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Jahresrückblick 2016
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Sonntag, 9.10.2016
Tageswanderung auf der Schwäbischen Alb
Ein Bericht von Erwin Armbruster
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Auf schmalen Pfaden über die
Schwäbische Alb
Wanderführer
Siegfried Luz
hatte für diesen Sonntag eingeladen und es folgten ihm stolze 38
Wanderer. Dabei zeigte sich, dass auch der Wandernachwuchs stark
vertreten war. Es waren immerhin vier Mädels dabei, welche die
geplanten 14 Kilometer in Angriff nahmen. Für diese Kinder war es eine
sehr spannende Tagestour, bei der keine Langeweile aufkam.
Los ging es am Deutschen Haus
bei Gruibingen. Am Waldrand ging es für uns sofort auf schmalen, mit Wurzeln und
vielen Steinen durchsetzten Pfaden hinauf zum Bossler. Witterungsbedingt war es
teilweise recht rutschig, so dass wir sehr vorsichtig gehen mussten. Von dem
markanten Berg hatten wir erstmals eine herrliche Aussicht über das
Albvorland.
Auf dem weiteren Weg entlang
des Albtraufes konnten wir uns immer wieder an den tollen Aussichten erfreuen,
so dass mancher auch immer wieder stehen blieb und die Fernsicht genoss. Am
Startpunkt eines Gleitschirmfluggeländes legten wir die Mittagsrast ein. Hier
starten bei gutem Flugwetter die waagemutigen Luftakrobaten über eine Holzrampe zu ihrem Flug
hinunter ins Tal, leider aber nicht an diesem Sonntag.
Weiter ging es zur Burgruine
Reußenstein und unsere Jüngsten waren auf dem Weg dorthin überall zu finden: Mal waren sie
fast ganz hinten, um dann wieder bis nach vorne durchzulaufen. Sehr spannend
wurde es für sie an der gut erhaltenen Burgruine, die auf einem mächtigen
Felsmassiv steht.
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Auf mehreren Ebenen konnten wir die Burg besichtigen. Dies ließen
sich Jung und Alt nicht nehmen, so dass hier eine längere Rast eingelegt wurde.
Der Abstieg über die
Neidlinger Wasserfälle war nochmals eine Herausforderung für uns. Über
Stock und Stein ging es in vielen Kehren auf engen, teilweise glitschigen Passagen
hinab ins Tal. Leider führte der Wasserfall durch die lange Trockenheit nur
sehr wenig Wasser. Dennoch war es eine eindrucksvolle Landschaft. Im Tal angekommen
zeigte es sich dann, dass wir viel zu früh dran waren, um schon im Gasthaus aufzukreuzen. Deshalb hat Siegfried Luz
noch einen Schlenker über die Obstbaumwiesen rund um Neidlingen eingelegt. Die
Bäume hingen hier voll mit reifem Obst und offensichtlich ist es nicht immer möglich, die
Bewirtschaftung der Bäume und die Ernte beizubehalten.
Durch diesen Umweg hat sich
die Tour auf fast 18 Kilometer verlängert. Dies tat der guten Laune der Kinder
aber keinen Abbruch. Nach einem schmackhaften Essen im Gasthaus Lamm in
Neidlingen stimmten sie auf der Rückfahrt im Bus noch einige Lieder an. Dabei wurde offenkundig,
dass die “Alten“ doch nicht mehr so textsicher sind. Dies sollte
vielleicht für die Zukunft noch
etwas geübt werden.
Es war eine wunderschöne
Wanderung, die Siegfried Luz zusammen mit seiner Frau Anneliese ausgesucht und geleitet hat.
Sicherlich wird er auch in den nächsten Jahren wieder die eine oder andere Wanderung
für den Schwarzwaldverein organisieren. |
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Donnerstag bis Sonntag,
8. bis 11. September 2016
Rad-
und Wandertage im Lechtal,
den Ostallgäuer Seen
und dem Pfaffenwinkel
Ein Bericht von Erwin Armbruster
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Wiederum
unter der großartigen Leitung und Organisation des zweiten Vorsitzenden des
Vereins, Manfred Glinka, fuhren wir mit 43 Wanderern und Radlern mit dem Bus nach
Schwangau bei Füssen. Manfred Glinka hat an allen vier Tagen wieder
tolle Touren für die Kurzurlauber ausgesucht und die Radtouren
im Vorfeld auch abgefahren. Zum guten Gelingen trug auch das
Wetter bei. Ein fast wolkenloser Himmel und angenehme warme
Temperaturen an allen Tagen sorgten für einen ungetrübten Urlaubsgenuss.
In
der Alten Alten Post in Schwangau
angekommen, begaben sich 36 RadlerInnen mit Manfred Glinka auf eine 65
Kilometer lange Seentour entlang des Forggensees. Weiter ging es
zwischen Bannwaldsee und Forggensee hindurch zum Hegratsriedersee,
Illasbergsee, Premer Lechsee und Oberer Lechsee bei Lechbruck. Über die
gesamte Tour boten sich immer wieder herrliche Ausblicke über die
Seenplatten und die dahinterliegenden Berge. Über den Fernradweg Via
Claudia ging es in Richtung Süden vorbei an Roßhaupten zurück zum
Quartier. Nur 400 Höhenmeter ermöglichten am ersten Tag ein lockeres
Einfahren. Die Wandergruppe, an allen Tagen geführt vom
Ehrenvorsitzenden Peter Wieland, erkundeten auf einer rund 17 Kilometer
langen Rundtour den Forggensee. Dabei erwanderten sie die Ortschaften
Brunnen, Waltenhofen, Hohenschwangau, Alterschrofen und Horn.
Höhepunkt der Ausfahrt war für beide Partien
der zweite Tag. Die Radler fuhren mit dem Bus über die deutsch –
österreichische Grenze nach Steeg im Lechtal. Dort startete die Tour
auf dem Lechtalradweg über Reutte zurück nach Schwangau. Den Radlern
bot sich dabei eine grandiose, sehr abwechslungsreiche Landschaft. Auf
Grund der langanhaltenden Trockenheit war das sehr breite Flussbett
teilweise weitgehend ausgetrocknet. Das kristallklare Wasser mit
seiner landschaftlich bedingten grünen und teilweise blauen Färbung
erzeugte einen herrlichen Anblick. Auf einigen etwas engeren
Streckenabschnitten mit größeren Wassermengen und recht schnell
abfließendem Wasser zeigte sich aber auch, dass der Fluss bei starkem
Regen wohl unheimliche Wassermassen zu Tal bringen kann. Zu Recht wird
der Lechtalradweg als Begleiter durch ein einmaliges Naturjuwel
bezeichnet, in welchem der Lech noch ungezähmt seinen freien Lauf hat. Auch die Wanderer hatten am zweiten Tag ihre Königsetappe zu bewältigen.
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Mit der Tegelbergbahn ging es hinauf auf den Tegelberg mit wunderbaren
Ausblicken auf die Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein.
Von der Bergstation ging es auf dem Naturpfad Ahornreitweg zum
Straußensattel und weiter zur Jägersteinhütte ins Bleckenautal und zur
Bleckenau, dem ehemaligen königlichen Jagdschloss. Auf dem
Brunnenstubenweg führte der Weg zurück zur Talstation. Die Wanderung war
bespickt mit vielen Auf – und Abstiegen auf schmalen Pfaden mit
teilweise steil abstürzenden Hängen.
Der dritte Tag brachte die Radler entlang des Bannwaldsees und
teilweise auf dem Bodensee – Königsseeradweg auf einer Rundfahrt bis
zur Wieskirche. Die von den Gebrüdern Zimmermann erbaute Kirche gilt
als die schönste Rokoko - Kirche Deutschlands und ist als UNESCO –
Weltkulturgut berühmt. Unterschiedliche Wegbeschaffenheiten haben an
diesem Tag das fahrerische Vermögen der Radler gefordert. Dabei musste
auch eine Furt mit grobem Geröll überwunden werden.
Die Wanderer begaben sich zunächst auf den Grenzgänger – Pfad. Alsbald
bogen sie dann vom Pfad ab, um den Alpsee und den Schwansee zu
umwandern. Hierbei hatten sie wie am Vortag immer wieder einmalig schöne Ausblicke
auf die Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein.
Nach dem Frühstück am letzten Tag fuhren alle gemeinsam nach Oberstdorf
zur Fellhornbahn. Ab dort ging es für die Radler auf rund 50 Kilometern
durch Oberstdorf auf dem Illertalradweg über Fischen bis nach Kempten.
Die Wanderer marschierten zunächst der Stillach entlang bis Oberstdorf.
Dort vereinigen sich Stillach, Trettach und Breitach zur Iller. Deren
Lauf folgten sie bis zum Ziel in Fischen. Mit dem Bus ging es für sie
weiter nach Kempten, wo die Radler zustiegen.
Bei einem Stop im Gasthaus Krone in Nellingen auf der Schwäbischen Alb
wurde insbesondere Manfred und Doris Glinka für die großartige
Organisation und ihren unermüdlichen Einsatz bei der Vorbereitung und
der Organisation über die vier Tage gedankt, verbunden mit der Bitte,
dass dies nicht die letzte Ausfahrt sein möge. Gedankt wurde aber auch
den Mithelfern, allen voran Peter Wieland, der die Wanderer vier Tage
vorbildlich führte.
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Am letzten
Abend vor der Heimfahrt verfasste unser Ehrenvorsitzender und
Wanderführer Dr. Peter Wieland folgendes Gedicht zur Erinnerung an die
schönen Tage in den Bergen, wohlgemerkt nur aus der Sicht des
Wanderers! :-)
Von Wanderern und Radlern
Gott mit Dir, Du Land der Bayern,
hier kann man wandern, radeln, feiern.
Dies alles heut` verdanken wir,
dem Manfred und wir danken Dir!
Es waren Tage wie im Märchen,
für einzelne und auch für Pärchen.
Doch Manfred, dieser schlimme Wicht,
der schont sich und die Radler nicht!
Die Wanderer hingegen dürfen,
auch hier und da ein Bierchen schlürfen.
Manch Radler fährt mit stierem Blick,
sieht wohl nach vorn, doch nie zurück.
Er sieht nicht mehr die schönen Fluren,
auch nicht der Berge herrliche Konturen.
Die Wanderschar vergrößert sich,
was wohl auch nicht verwunderlich.
Denn die Geschwindigkeit beim Wandern,
gefällt inzwischen auch den andern.
Beim Wandern ist man mittendrin
in der Natur im besten Sinn.
Man geht dahin mit leichten Schritten,
auf schönen Wegen, unbestritten.
Man redet, lacht und scherzt zuweilen,
derweil die Kilometer eilen.
Der Abschluss dann bei Bier und Wein,
Er könnte wohl nicht schöner sein.
Wenn fesche Madeln, in allen Ehren,
uns einen tiefen Blick gewähren
in ihres Dirndl´s Zauberwelt,
der mancher junge Bursch´ verfällt.
Das Wandern ist noch lang nicht tot,
obwohl ihm schon der Abstieg droht.
Durch Radler, die fast wie besessen,
die Leistung nur in Meilen messen,
obwohl es halt auch manchen schlaucht,
zu fahren, bis die Nabe raucht.
Doch heute Abend woll`n wir feiern,
die schönen Tage hier in Bayern.
Und danken den Organisatoren,
die über neuen Taten schmoren.
Dir Manfred und der Doris auch,
trinken wir zu, so will`s der Brauch.
Und hoffen auf ein Wiederseh`n
Beim Wandern, Radeln – es war schön!
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Samstag, 20. August 2016
Abend-Wanderlesung mit Thomas Wick
Ein Bericht von Sabine Hettich
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Unheimliche Dinge geschehen im Liebelsberger Wald:
In der Wolfsgrube liegt eine unbekleidete Frauenleiche…
Wie es dazu kam und auf welche Art und Weise
der Hauptakteuer Stefan Berg und seine Stammtisch-Freunde versuchen
dies aufzuklären, wollten wir auf unserer Abend-Wander-Lesung mit dem
Autor Thomas Wick erfahren. Trotz Regen trafen sich 20
krimiinteressierte Wanderer am Campingplatz in Liebelsberg, um dieses
Geheimnis zu lüften.
Nach einer kurzen Vorstellung des Autors und
der Erklärung, wie es zu der Idee seines Schwarzwald- Kriminalromans
„Die Stunde des Meisters“ kam, machten wir uns – wie Stefan Berg und
sein Freund Olli Stark auf Ihren Fahrrädern – zu Fuß auf den Weg zur
Wolfsgrube. Schon auf dem Weg dorthin ließen uns Stofffetzen an
den Bäumen und verlorene Schuhe im Gras Schreckliches erahnen:
eine nackte Frauenleiche, mit Schmetterlings-Tattoo, lag mitten in der
Wolfsgrube. Die entsprechende Passage dazu las Thomas Wick dann gleich
an Ort und Stelle aus seinem Buch vor. Um diesen „Schock“ besser
verdauen zu können, gab es für alle dann erst Mal eine Runde Schnaps.
Auf schmalen, verwunschenen Pfaden ging es weiter zum Beilfelsen,
unserer nächsten Station. Mit Ausblick auf die gegenüberliegende Seite
des Teinachtals hörten wir von unserem Vorleser, wie Stefan Berg nach
und nach klar wurde, dass er dieses Schmetterlings-Tattoo und somit die
Tote in der Wolfsgrube von früher her kannte, sogar gut kannte, wenn
auch nur kurz. An insgesamt vier Stationen las Thomas Wick Abschnitte
aus seinem Werk, und mit kurzen Zusammenfassungen über die weiteren
Geschehnisse, verschaffte er den Wanderern einen Überblick seines
Romans. Mit seiner gnitzen Art steigerte er die Spannung mit Anekdoten
und Erinnerungen an so manch kindliche oder pubertäre Eigenart von
Männern, und er lockte dadurch bei vielen ein Schmunzeln oder gar
herzhaftes Lachen hervor.
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Zum letzten
Part trafen sich die Wanderer im Gasthof zur „Pirsch“ in
Liebelsberg - dort, wo sich - wie im Roman - Stefan Berg
und seine
Stammtisch-Freunde immer wieder für ihre Detektivarbeiten trafen. Dort
staunte der Autor nicht schlecht, als er beim Eintreffen ins Lokal
„Olli“, „Franz“, „Tobias“, „Rainer“ und „Dieter“ - seine Mit-Detektive
aus dem Roman - tatsächlich am Stammtisch sitzen sah. Die Überraschung
war gelungen und zum Abschluss las Thomas Wick noch passend dazu eine
Passage vor, als sich die Stammtischfreunde trafen, um einen Plan
zur „Mördersuche“ aufzustellen. Wie sie das taten und ob es ihnen
gelang, den Mörder zu überführen, blieb an diesem Abend jedoch ein
Geheimnis.
Wer es noch nicht kennt und wen es interessiert, hat die Möglichkeit,
dies im Buch „Die Stunde des Meisters“ nachzulesen. So wie es der Autor
im Vorspann seines Romans empfiehlt:
„Wer mit dem Buch in der Hand, die Spuren der Geschichte suchend, durch
Neubulach wandert, muss nur genau hinschauen. Natürlich werden Sie,
lieber Leser, versuchen, bestimmte Menschen zu „identifizieren“, Sie
werden nach der Wahrheit in der Dichtung suchen, vielleicht bei einem
Bier im Gasthof „Zur Pirsch“ oder im Musikbistro „Zur Eule“. So, wie
wir es im Roman getan haben. Es sei Ihnen von Herzen gegönnt !“
Und mit den Schlussworten von Thomas Wick
- „… ich habe – Gott sei
Dank – noch nie mit Mord und Totschlag zu tun gehabt und das wird
hoffentlich so bleiben. Und übrigens: Juliane habe ich nie kennen
gelernt und bedaure dies nicht einmal. Aber das glauben Sie mir
ja eh nicht!“ - ließen wir den Abend in gemütlicher Runde ausklingen.
Momentan schreibt Thomas Wick an seinem nächsten Kriminalroman, und wer
weiß, vielleicht sind wir irgendwann Mal wieder in Neubulach auf
Mörderjagd.
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Mittwoch, 17. August 2016
Seniorenwanderung
Schweinbachtal und Kloster Hirsau
Ein Bericht von Margret Rühle
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An diesem Tag begaben wir uns, die Senioren des
Schwarzwaldvereins Neubulach,
auf unsere monatliche Wanderung.
Bei Sonnenschein und ordentlich warmen Temperaturen trafen
wir uns im Kloster Hirsau. Es war ein schöner Tag.
Warum das Kloster Hirsau? Das kennt doch jeder - aber auch seine wechselvolle Geschichte?
Deshalb
versetzten wir uns zurück zu
den Anfängen des St. Peter und Paul Klosters und dem Leben
der Mönche dort.
Schon im 8. Jahrhundert gab es dieses Kloster, mit einer
Kirche, der Nazariuskapelle.
1069 wurde ein Abt Wilhelm eingesetzt. Diesem Abt war das
Kloster zu klein.
Da er ein guter Manager und genialer Baumeister war, ließ er
das große Kloster links
der Nagold bauen.
Mit zwölf Benediktinermönchen bildete er einen
Konvent.
Durch den hohen Wissensstand, den sich die Mönche durch
selbstauferlegte, harte
Klausuren erarbeiteten, wurde Hirsau in der ganzen Welt
bekannt.
Hirsau gehörte zu den größten Klöstern nördlich der Alpen.
120 Klöster entstanden nach dem Vorbild Hirsaus.
In der kurzen Bauzeit von neun Jahren, 1082 - 1091, (man
beachte die Zeit!) veranlasste
Abt Wilhelm den Bau der riesigen St. Peter und Paul
Kirche.
Diese Kirche war 97 Meter lang, eine romanische, flachgedeckte, dreischiffige Basilika,
getragen von sieben mächtigen
Bogensäulen, die das Mittelschiff von den Seitenschiffen trennte.
1120/1121 wurden vor der Kirche zwei Türme errichtet. Sie
waren durch einen
überdachten Säulengang verbunden mit der Hauptkirche und einer
Vorkirche.
Das Landesmuseum in Karlsruhe (Calw war auch beteiligt)
rekonstruierte 1934 den
Grundriss der St. Peter und Paul Kirche.
Ab dem 12. Jahrhundert kam das Kloster trotz der Besitztümer in Zahlungsschwierigkeiten.
Schenkungen ließen nach, die Agrarwirtschaft schwächelte,
die Bauern verließen das Land.
Im 14. Jahrhundert war das Kloster insolvent. Der Verfall
war ersichtlich, bis dahin noch
Priorat, verfiel das Aureliuskloster zusehends und mutierte zu einer
reinen Landwirtschaft. 1458 schloss sich Hirsau einer Vereinigung von Klöstern an, der
Kongregation von Bursfeld in Niedersachsen.
Es begann eine neue Zeit des Aufschwungs, eine regelrechte
Blütezeit.
Auf die alten, romanischen Mauern wurde aufgebaut.
1508 - 1516 entstand die Marienkapelle, ein schlichter,
gotischer Kirchenbau.
Unten wurde eine Krankenstation eingerichtet, darüber eine
Bibliothek. Heute halten die evangelischen Hirsauer ihre Gottesdienste hier ab.
Am Eingang zum Kreuzgang wurde etwa zur selben Zeit ein
prächtiges Brunnenhaus
erstellt. Es diente der Wasserversorgung.
1534 kam durch Herzog Ulrich die Reformation und Säkularisierung nach Württemberg, die Klöster wurden enteignet. Das Mönchsleben war damit beendet. 1550 wurde eine Klosterschule eingerichtet für
angehende evangelische Pfarrer.
Herzog Ulrich von Württemberg ließ von 1568 - 1593 auf dem Klostergelände ein
Jagdschloss errichten.
Die Jagdgesellschaften, deren gab es viele, und auch die Thermen
in Hirsau und
Bad Liebenzell zogen Gäste an. Innerhalb der Kostermauern
entstand wieder
Leben und Wohlstand.
Bis 1692 die Franzosen aufzogen, die das Kloster völlig
niederbrannten, bedingt durch den Pfälzer Erbfolgekrieg.
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Nur die Marienkapelle und der Eulenturm hielten Stand.
Das kleine Kloster Peter und Paul, ab 830 nach Bischof Aurelius Aureliuskloster
genannt, war zwischenzeitlich verfallen.
Bischof Aurelius wurde sehr verehrt, ob seiner großen Leistungen
in der Heilkunde.
Der Schrein, mit den Überresten des Bischofs, wurde
830 in die damalige Nazariuskapelle gebracht. Zu diesem Zeitpunkt wurde aus dem ersten Peter und Paul
Kloster das Aureliuskloster.
Während der finanziellen Misere und dem beginnenden Verfall wurde der Schrein in der
Marienkapelle auf der anderen Nagoldseite untergebracht. Dann, nach der Zerstörung des großen
Klosters durch die Franzosen,
wurde er nach Zwiefalten befördert.
1945 kam der große Flüchtlingsstrom vom Osten. Der Ruf nach
einer katholischen
Kirche stand im Raum.
Das Landesmuseum in Karlsruhe, wiederum zusammen mit Calw,
beschloss, den zum Teil erhaltenen Kirchenbau im romanischen Baustil
umfassend zu renovieren und als katholisches Gotteshaus zu nutzen, die
heutige Aureliuskirche. 1954 war die Wieder-Einweihung
dieser Kirche. Seither steht der Schrein, mit den Überresten des
Bischofs
Aurelius in seiner Aureliuskirche.
Die neue Orgel wurde 2004 von der Firma Orgelbau Rohlf
(Neubulach-Seitzental) erbaut.
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Nachdem wir uns länger in den ehemaligen Klostermauern aufgehalten und
uns ausgiebig über das Mönchs-Klosterleben unterhalten hatten, setzten wir
unsere Wanderung
entlang des Schweinbaches fort.
Eine knappe Stunde ging es zunächst bergauf durch den Wald. Der Rückweg führte uns wieder bergab Richtung Aureliuskapelle.
Die Wanderung beendeten wir im Kloster.
Weil das Aureliuskloster unmittelbar mit dem grossen Kloster
in Verbindung stand, verbarg es auch eine historisch interessante
Geschichte.
Im Gasthof Löwen in Hirsau ließen wir unsere Wanderung schließlich ausklingen. Der gemütliche Gastraum lud zu guten, fröhlichen
Unterhaltungen
ein, außerdem konnten wir unseren Hunger und Durst stillen, bevor wir uns auf den Heimweg machten.
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Sonntag, 24. Juli 2016
Tageswanderung
mit der Seniorengruppe an den Schluchsee
Ein Bericht von Sabine Hettich und Erwin Armbruster
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Gemeinsam mit unseren Senioren auf Tour
Wanderungen um den Schluchsee
und auf dem Jägersteig
Die Idee unserer Vorsitzenden Sabine
Hettich, mit unserer Seniorengruppe einen gemeinsamen Tag zu verbringen, war
ein voller Erfolg. Insgesamt 49 Teilnehmer fuhren
froh gelaunt in Richtung Schluchsee.
Nach gut zweistündiger Fahrt erreichten
wir den Schluchseeort Unteraha. Dort stieg die Seniorengruppe aus und gönnte
sich zuerst einmal ein zweites Frühstück. Danach wanderten alle gemütlich, auf
gut begehbaren, fast ebenen Wegen auf die andere Seeseite zum “Unterkrummenhof”
– begleitet von wunderschönen Ausblicken auf den Schluchsee und einem
Sonnen-Wolken-Mix, der sich auf faszinierende Art und Weise auf dem See
widerspiegelte. Am “Unterkrummenhof” gab es dann eine längere Verschnauf- und
Kaffeepause und so konnten alle das herrliche Seepanorama in vollen Zügen
genießen, bevor es bequem mit dem Schiff weiter ging. Der größere, unermüdliche
Teil der Gruppe wanderte sogar noch eine Stunde weiter und stieg erst an der
Schluchsee-Staumauer zu. Bei Ankunft an der Anlegestelle Schluchsee Ort erwischte
uns doch noch der Regen, und wir mussten am Bahnhof erst einmal eine Weile
unterstehen. Nach einem letzten, kleinen Anstieg trafen wir uns wieder mit der
anderen Gruppe zur Schlusseinkehr.
Die andere Wandergruppe fuhr mit dem
Bus weiter bis zum Ort Schluchsee. Hier begab man sich auf den Schluchseer
Jägersteig. Der Premiumwanderweg über 11,3 km geizte nicht mit wunderschönen
Pfaden, die liebevoll mit Rindenmulch ausgelegt waren. Dies sorgte für ein
angenehmes Wandern auf weichem Untergrund.
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Immer wieder konnten wir uns an
tollen Ausbicken auf den Schluchsee freuen. Und auch das Wetter machte mit. Es
herrschten angenehme Temperaturen und auch die Sonne schien fast den ganzen
Tag. Durch das Eingangsportal des Jägersteigs ging es sofort auf dem alten
Jägerpfad leicht bergan.
Über die Stutzhütte und den Hanselefelsen wurde der
Ahaberg erreicht. Auf dem weiteren Weg in Richtung Bildstein legten wir einen
kleinen Abstecher über den neu angelegten Pirschpfad ein. Toll war dann die
Aussicht vom Bildstein, den wir nach einem kurzen, aber recht steilen Anstieg
erreichten. Von dem steinigen Felsmassiv hatten wir bei schönstem
Sonnenschein einen wunderbaren Ausblick über den Schluchsee. Hier haben wir
auch unsere Mittagsrast eingelegt, und da wir gut in der Zeit waren, verlängerten
wir an diesem herrlichen Platz die Pause etwas.
Anschließend begann dann der Abstieg in
Richtung Aha. Von dort wanderten wir am Seeufer entlang bis zum Zielort
Schluchsee. Beim Erreichen des Ortes zogen immer dunklere Wolken auf.
Im
Zentrum angekommen konnten wir gerade noch rechtzeitig die überdachte
Gartenterasse
eines italienischen Eiscafes stürmen, bevor es begann, wie aus Kübeln
zu schütten. Zum Abschluss ging es mit der Wandergruppe der Senioren
ins Kurhausrestaurant
“Schwarzwaldstube”. Dort wurden wir sehr flott bedient, hatten wir doch
das
Essen auf der Hinfahrt bereits ausgewählt und vorab bestellt.
Deshalb konnten wir die Heimreise auch
rechzeitig antreten, außerdem wurde angeregt, irgendwann einmal wieder etwas gemeinsam mit den
Senioren zu unternehmen.
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Sonntag, 29. Mai 2016
Wanderung auf dem Dahner Felsenpfad
Ein Bericht mit Bildern von Karin und Johannes Jüngert
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Wettervorhersage für Sonntag
29. Mai 2016: Schwere Unwetter mit Starkregen, Hagel und starken Gewittern.
Unser Wanderziel: Ungeheuer,
Ellwetritsche, schroffe Felsen und schmale Pfade mit kräftigen An- und
Abstiegen – Strecke 14 km mit 389 HM
Die Rahmenbedingungen versprachen nicht gerade eine optimale Wanderung.
Dennoch haben sich über 30 Wanderfreunde nicht davon abhalten lassen, an
unserer Wanderung auf dem Dahner Felsenpfad teilzunehmen. Und sie sollten es
nicht bereuen, denn unser Mut wurde mit gutem und vor allem trockenem Wetter
und einer sehr schönen Wanderung belohnt.
Durch den
wunderschönen Pfälzer Wald sind wir an beeindruckenden Felsformationen
vorbeigewandert. Auch wenn der Aufstieg zu manchen Aussichtspunkten über
Leitern und Treppen etwas Mut erforderte, entschädigten phantastische Ausblicke
für die Anstrengung. Bei der Hütte des Pfälzer Wald-Vereins machten wir eine
längere Rast. Beim Aufbruch sah es kurzzeitig tatsächlich nach Regen aus. Doch
die Wolken verzogen sich wieder und wir konnten die letzte Etappe dieses
schönen Premiumwanderwegs genießen. Feucht wurden wir trotzdem, aber mehr von
innen heraus – es war nämlich sehr schwül.
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Bei sehr guter
Stimmung ließen wir einen gelungenen Wandertag dann in der Pfälzer
Weinstube „Zum Spundloch“ in Dörrenbach bei Fläschknepp, Saumagen und
Pfälzer Spargel ausklingen – nicht zu vergessen bei gutem Pfälzer Wein.
Geregnet hat es
dann tatsächlich erst auf der Heimfahrt, dafür aber um so heftiger. Im
Bus sitzend hat uns das aber nicht mehr gestört. Sehr gefreut haben wir
uns auch über einige Gäste, die zum ersten Mal – aber sicher nicht zum
letzten Mal - bei einer Wanderung des Schwarzwaldvereins Neubulach
dabei waren. Bei allen Teilnehmern möchten wir uns hiermit nochmals
herzlich bedanken und wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei einer
unserer nächsten Touren.
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Sonntag, 20. März 2016
Osterhasensuche als Familienwanderung
Ein Bericht von Erwin Armbruster
mit Bildern von Andreas Volz
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Am
Palmsonntag besuchte der Osterhase bei viel Sonnenschein aber etwas
kühlen Temperaturen den Schwarzwaldverein Neubulach. Hierzu waren alle
Kinder Neubulachs eingeladen, um an einer kleinen Rundwanderung durch
den Wald teilzunehmen.
Treffpunkt war der Spielplatz Wasen in
Altbulach. Der Schwarzwaldverein konnte sich dabei über rund 90
Teilnehmer, Kinder mit Eltern, freuen. Es wurden zunächst zwei Gruppen
gebildet, die jüngeren Kinder begaben sich mit ihren Eltern auf eine
kleine Rundwanderung durch den Wald. Für spannende Momente sorgten
dabei die vielen kleinen Leckereien, die der Osterhase immer wieder am
Wegesrand versteckt hatte.
Stille herrschte unter den Kindern, als Sabine
Hettich eine spannende Ostergeschichte über ein Küken vorlas, welches
es nicht erwarten konnte, aus dem Ei zu schlüpfen. Groß wurden die Augen der Kinder erstmals an
einem Hühnergatter, hier legten die Hühner die Eier für die Osterhasen.
Aber auch für die Kinder gab es reichlich Ostereier, Schokoladeneier
und viele andere Leckereien. Nachdem die Verstecke rund um das
Hühnergatter leergeräumt waren, ging es weiter.
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Dabei wiesen Osterhasen am Wegesrand den Kindern immer wieder
den Weg. Höhepunkt für die Kleinsten war dann die Osterhasenwerkstatt.
Hier saßen die Osterhasen an einem Tisch und malten die von den
Hühnern gelegten Eier bunt an.
Nach einem längeren Aufenthalt mit staunenden Kinderaugen ging es dann zurück zum Spielplatz. Den älteren Kindern wurde es nicht so leicht gemacht, die
kleinen Geschenke ausfindig zu machen. Nach Erreichen des
Waldrandes wurden Bilder an die Kinder ausgeben. Dabei mussten Motive
wie ein Jägerhochstand, vermoderte Baumstämme oder Wurzeln gefunden
werden. Mitten im Wald musste eine uralte Steintreppe entdeckt werden.
Immer wieder waren an den zu findenden Punkten Ostergeschenke
versteckt. Diese waren aber vom Osterhasen weiträumig und so gut
verstreut, dass sie teilweise fast nicht zu finden waren. Dadurch
waren die Größeren etwas länger unterwegs, bis sie zum Spielplatz
zurück kamen.
Bei einem guten Hefekranz mit Kaffee für die Erwachsenen
ließ man den Nachmittag bei strahlend blauem Himmel ausklingen.
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Sonntag, 6. März 2016
Schneeschuhwanderung
Ein Bericht von Erwin Armbruster
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Niemand
hielt es Anfang März noch für möglich, die geplante
Schneeschuhwanderung durchführen zu können. Am Freitagabend war aber
bei einem Besuch auf Kniebis.de
zu lesen, dass an der Schwarzwaldhochstraße 30 - 60 cm Neuschnee
liegen. Auf telefonische Nachfrage wurde auch bestätigt, dass die Bäume
im Wald schneebehangen sind. Die Wettervorhersage meldete für Sonntag
leichten Dauerfrost. So entstand die Idee, ganz kurzfristig noch die
Schneeschuhwanderung anzubieten und durchzuführen. Es wurde eine
Telefonkette gebildet und versucht, möglichst viele Wanderkameraden zu
erreichen und zur Teilnahme zu motivieren. Und so haben sich auf die
Schnelle noch 15 Wanderwillige angemeldet.
Diese mussten ihre Anmeldung dann auch nicht bereuen. In der Nacht von
Samstag auf Sonntag fielen auf dem Kniebis nochmals 10 – 15 cm
Neuschnee und so war für eine aussergewöhnliche Atmosphäre gesorgt. Am
Touristikzentrum Kniebis wurden wir zunächst in die Handhabung der
Schneeschuhe eingewiesen, bevor es auf die Runde ging. Als Strecke
wurde größtenteils der Prämiumwanderweg Kniebiser Heimatpfad
ausgewählt. Dieser wurde vor Jahren als drittschönster Rundwanderweg in
Deutschland ausgezeichnet. Bei ständigem leichtem Schneefall konnte man
sich über die herrliche Winterstimmung auf dem Heimatpfad erfreuen. An
der Kniebiser Klosterruine angekommen, verließen wir den Heimatpfad und
begaben uns auf den Rückweg zum Touristikzentrum, welches wir nach etwas
mehr als drei Stunden wieder erreichten. Anschließend fuhr die Gruppe nach Freudenstadt, wo wir im Brauhaus bei einem guten Essen den Wandertag ausklingen ließen.
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Sonntag, 14. Februar 2016
Hauptversammlung für das Wanderjahr 2015
Ein Bericht von Erwin Armbruster
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Bei der Ehrung von Wanderteilnehmern
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Am Sonntag, den 14. Februar 2016 fand
die Hauptversammlung des Schwarzwaldvereins Neubulach statt. Sie wurde wie immer
in den Jahren ohne Wahlen als Familiennachmittag abgehalten. Erstmals
traf man sich dabei in der Festhalle in Liebelsberg. Der Grund hierfür waren
die Sanierungsarbeiten im Gemeindehaus in Neubulach. Dabei wurden die Gäste von
den Liebelsberger Chören vortrefflich bewirtet.
Der Besuch war überragend, hatten sich
doch rund 100 Mitglieder eingefunden. Hinzu kam der Zylinderchor aus
Neuweiler, so dass die Halle fast aus allen Nähten platzte. Nach dem ersten
Auftritt des Chores, der die Gäste mit bekannten Schwarzwald – und
Wanderliedern begeisterte, durfte unsere 1. Vorsitzende Sabine Hettich die Besucher
auf das Herzlichste begrüßen. Die Freude über die große Resonanz war ihr
deutlich anzumerken.
Sie bedankte sich dabei zu Beginn ihres
Berichts für den Einsatz der Liebelsberger Chöre, hatten diese doch eine Woche
vorher einen Veranstaltungsmarathon zu bewältigen. Und auch an diesem Tag
wurde es später als geplant, hat doch der
Zylinderchor nach Beendigung der Versammlung ein Lied nach dem anderen zusammen
mit den Besuchern angestimmt.
Die Vorsitzende zeigte sich erfreut
über die Entwicklung der Mitgliederzahlen. Im Jahr 2015 traten fünf neue
Mitglieder dem Verein bei, so dass sich die Mitgliederzahl auf 265 Mitglieder
erhöhte. Dank des Engagements von 32 Wanderführern
konnten sich die Teilnehmer im Jahr 2015 über folgende Aktivitäten erfreuen:
- 19
Halbtageswanderungen
- 5 Tageswanderungen
- 1 mehrtägige Wanderung in den Dolomiten
- 1 Radausfahrt
- wöchentliche
Feierabend – Radtouren in den Sommermonaten
- einen
Besuch im Planetarium
- eine
Fahrt nach Schwäbisch Hall zu Hallia Venezia
- und
einen Diavortrag über den Jakobsweg
Bei all diesen Veranstaltungen waren
insgesamt 927 Teilnehmer dabei. Hierzu leistete die rührige Seniorengruppe mit
durchschnittllich 32 Teilnehmern bei ihren Veranstaltungen einen erheblichen
Beitrag. Hierfür gilt der Dank vor allem dem Seniorenleiter Herbert Rentschler
mit Emil Großmann sowie allen Organisatoren und Wanderführern. Bei den Wanderungen legten bei 25 Touren 789
Wanderkameraden knappe 350 Kilometer zurück. Sabine Hettich bedankte sich bei
den Organistoren für ihren großen Einsatz mit einem kleinen Präsent.
Beim Ausblick auf das Wanderjahr 2016
konnte Sabine Hettich auf ein abwechslungsreiches Programm hinweisen.
Mit
unserem Kulturprogramm über die Wintermonate, dem Besuch eines
Modemuseums
und einer Operettenausfahrt, sind wir bereits erfolgreich gestartet.
Die geplante Schneeschuhwanderung konnte kurzfristig am 6. März mit 15
Teilnehmern durchgeführt werden. Selbstverständlich bieten wir wieder
schöne und interessante Tageswanderungen an und natürlich steht auch wieder
eine sportliche Tour von Heimsheim nach Neubulach auf dem Programm. Etwas
untypisch, nämlich nicht an einem Sonntag, haben wir in diesem Jahr eine
Vatertagswanderung nach Darmsheim eingebaut, wobei selbstverständlich auch die
Frauen gerne teilnehmen dürfen.
Und noch zwei neue Programmpunkte
stehen an. Zum einen findet eine abendliche Wanderlesung, desweiteren eine
Nostalgie-Wanderung statt. Lassen Sie sich hierbei einfach überraschen. Höhepunkt im Jahr 2016 dürften die von
Manfred Glinka organisierten Rad – und Wandertage vom 8. bis 11. September
sein. Dabei geht es in das Lechtal zu den Ostallgäuer Seen und dem
Pfaffenwinkel. Die Ausfahrt ist auf Grund der großen Nachfrage bereits ausgebucht.
Unter dem Punkt Ehrungen war es der
Vorsitzenden eine große Freude, wieder langjährige Mitglieder auszuzeichnen.
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde
geehrt: Marianne Löffler aus Bad Teinach.
Seit 40 Jahren Mitglied ist Friedrich Haarer aus Neubulach.
50 Jahre Mitglied sind Hildegard Stuppel aus Sinsheim und Fritz Lindenberger aus Neubulach.
Auf stolze 60 Jahre Mitgliedschaft
kommen Helene Armbruster, Helene Kübler und Gerhard Maier, alle aus Neubulach.
Die Geehrten erhielten aus den Händen
der Vorsitzenden (zweite von rechts) ein Treuezeichen samt Urkunde überreicht. Auf dem Bild von links nach rechts:
Marianne Löffler, Fritz Lindenberger, Hildegard Stuppel, Helene Armbruster und Gerhard Maier
Das bronzene Abzeichen für 30 Wanderungen
erhielten
Karin Jüngert, Anneliese Kothe, Günther Reutter und Hannelore Steimle.
Das silberne Abzeichen für 60
Teilnahmen ging an Margret Reutter.
Das Württembergische Leistungsabzeichen
in Silber einschließlich eines Gutscheins für die Leistung, an 175 Wanderungen
teilgenommen zu haben, erhielt unser Ehrenvorsitzender Dr. Peter Wieland.
Eine besondere Ehrung hatte Sabine
Hettich für den Schluss aufgehoben. Anfang der neunziger Jahre wurde eine
Idee geboren, die man trotz mancher Bedenken in die Tat umsetzen wollte.
1994 wurde der Traum endlich wahr und
seit 1995 ist er ein fester Bestandteil unseres Schwarzwaldvereins.
Seit 20 Jahren wird sie zweimal jährlich aus der Garage geholt, geputzt, angeheizt und
dann wird gekocht. Seit 20 Jahren gehören sie zusammen, unsere
Gulaschkanone und Andreas Volz. An diesen gerichtet sagte Sabine
Hettich:
“Danke Andreas, dass Du seit 20 Jahren
bei jedem Wetter und zu unmenschlicher Zeit aufstehst und für unseren Schwarzwaldverein
mit der Gulaschkanone den traditionellen Erbseneintopf zubereitest. Ich weiß,
dass Du das eigentlich nicht magst, komm bitte trotzdem kurz nach vorne, damit
ich auch Dir dein Leistungsabzeichen übergeben kann.
Ich habe lange überlegt, wie ich es Dir
ans Rever heften kann, doch das ist eindeutig zu schwierig. Da es `eh nicht
halten würde, habe ich mich entschlossen, es Dir einfach in die Hand zu geben." Mit einem Miniaturmodell der
Gulaschkanone, liebevoll bis ins Detail von Manfred Braun angefertigt, wurde
Andreas Volz für seinen Einsatz gedankt.
Der 2. Vorsitzende Manfred Glinka ließ
es sich nicht nehmen, Sabine Hettich für ihren großen Einsatz im ersten Jahr
als Vorsitzende des Vereins zu danken. Seine Rede im Wortlaut:
"Nach genau 372 Tagen im Amt als unsere
1. Vorsitzende können wir sagen, wir haben für unseren Schwarzwaldverein und
seine Mitglieder eine richtig gute Wahl getroffen, sozusagen
einen Glücksgriff getan. Es ist wahrlich nicht leicht, in die Fußstapfen eines
1. Vorsitzenden mit 30-jähriger Führungserfahrung eines Vereins zu treten,
dessen herausragende Leistungen ich an dieser Stelle nochmals würdigen möchte.
Danke, lieber Peter, hier an dieser Stelle für die jahrzehntelange Arbeit für
unseren Verein.
Ja klar, hat sich mit deinem Amtsantritt das
Eine oder Andere etwas geändert, das ist sicher selbstverständlich und liegt in
den verschiedenen Wesensarten von uns Menschen. Mit deinem Elan, deiner
Ausdauer, Konsequenz und deiner Überzeugungskraft hast du uns Allen gezeigt,
dass wir mit dir an unserer Spitze auf bestem Wege sind, das bisher Erreichte zu
bewahren, Neues erfolgreich zu wagen, unsere Mitglieder auf diese Wege
mitzunehmen, zu überzeugen und auch ganz wichtig, weiterhin zu begeistern.
Dein sehr erfolgreiches Bemühen um unsere
Jubilare und Geburtstagskinder mit Besuchen und Telefonaten hat dir überall
große Sympathien, Anerkennung und Dankbarkeit entgegen gebracht und wird von
Allen immer wieder lobend erwähnt. Wir alle wissen, dass dies neben allen
anderen Verpflichtungen für unseren Verein viel Zeit und Aufmerksamkeit erfordert, doch
die immer gezeigte Freude über das Eingebundensein unserer älteren Mitglieder
in den Schwarzwaldverein belohnt
diese schöne Geste vielfach.
Dir fällt es auch leicht, neue Kontakte für unseren
Verein zu knüpfen und aus diesen Impulse für das Geschehen und Wirken zu
gewinnen. Dazu können wir nur sagen: Mach' weiter so, dann brauchen wir uns um die
Zukunft unseres Bulicher Schwarzwaldvereins keine Sorgen zu machen.
Schön ist es auch festzustellen, dass es keiner besonderen Aufrufe bedarf, wenn
es etwas anzupacken gilt. Es sind immer alt bewährte Helfer zur Stelle, um sich
einzubringen und die Arbeit zu unterstützen.
Doch an dieser Stelle möchte ich aber einen
Rat loswerden: nachdem du dich in deinem ersten Amtsjahr in beinahe alle Themen unseres Vereinslebens richtig hinein gekniet hast und sehr vieles alleine
erledigt hast, denke auch daran: es gibt auch die Möglichkeit zu delegieren. Zum Schluss möchte ich dir und auch deinem
Klaus im Namen der restlichen Vorstandschaft und ganz sicher auch im Namen
unserer Mitglieder für das Geleistete ganz herzlich Danke sagen, seid
Ihr Beide doch nun zum maßgeblichen Zugpferd unseres Vereinslebens geworden. Für das Zweite Amtsjahr wünsche ich Dir
Gesundheit, weiterhin recht viel Freude am Wirken als unsere 1. Vorsitzende und
stets gutes Gelingen auf all Deinen Wanderpfaden und Wegen."
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