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13. September 2009

Tageswanderung von der Klosterruine Kniebis zum Burgbachwasserfall bei Bad Rippoldsau

Führung: Erwin Armbruster und Hermann Majer
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Bei herrlichem Wanderwetter starteten wir mit über 30 Personen zu unserer Herbstwanderung in Richtung Kniebis. Auf der Fahrt konnte der Wanderführer bereits über die Geschichte des Klosters auf dem Kniebis berichten. Die Geschichte in Stichworten: Ab 1250 tat der Zisterzinsermönch Dienst in einer Klausnerei am Platz des späteren Klosters. Er war Anlaufstation für die Reisenden, die über den Schwarzwald zogen. Das Kloster wurde von 1277 bis 1287 gebaut. Abgebrannt im Jahr 1463 und nach Wiederaufbau 1513 abermals.
Die geschichtlich Interessierten können sich über das Kloster unter www.kniebis.de informieren.
 

Nach Besichtigung der Klosteranlage starteten wir mit unserer Wanderung, die uns zunächst auf den Grenzweg führte. Auf einer Schautafel am Grenzpfad ist folgendes zu lesen:
"Hier verlief die alte baden – württembergische Landesgrenze. Bis zum Niedergang der Staufer um 1250 herrschten die Zähringer als kaiserliche Statthalter. Danach zog sich hier, durch das ehemalige Herzogtum Schwaben, die Grenze zwischen den Grafen von Fürstenberg im Süd-Westen und den Grafen von Württemberg in Nord-Osten.  Ab 1806 ging das Fürstentum Fürstenberg im Großherzogtum Baden auf. Württemberg wurde 1805 Königreich."

Zum Abstecher Richtung Kastelstein, dem ertsen Naturdenkmal des Tages,  mussten wir den schönen Wanderpfad vorübergehend verlassen. Der Kastelstein ist ein einmaliges Felsgebilde in Form eines riesigen Pilzes. Er besteht aus vielen waagrechten Bundsandsteinschichten mit unterschiedlichen Härten. Dadurch konnte die Natur durch Hitze, Sonne, Kälte und Frost sowie Regen und Schnee dieses einzigartige Gebilde schaffen. Nach einer Besichtigungspause ging es weiter wieder Richtung Grenzweg, dem wir bis Zwieselsberg folgten. Unterwegs wurde bei einer Jagdhütte die Mittagspause eingelegt.
Hier überraschten wir eine Gruppe von Jägern, die gerade im Aufbruch waren. So konnte auch ein kurzer Blick in die sehr schöne Jagdhütte geworfen werden. Nach einer bis Zwieselberg recht ebenen Wanderung begann der Abstieg in Richtung Bad Rippoldsau – Klösterle. Hierbei wurden wir vor besondere Herausforderungen gestellt.

Beim Abstieg wurden wir durch umgesägte Bäume überrascht, die quer über unserem Weg lagen. Es galt unter diesen hindurchzuklettern und teilweise auch zu übersteigen. Dies tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch.  Alsbald führte uns der Weg dann wieder auf überwiegend schönen Wanderpfaden bis zum zweiten Naturdenkmal, dem Burgbachfelsen. Der Burgbachfelsen ist ein sehr hoher Granitfelsen, von dem man aus einer Aussichtshütte heraus einen wunderschönen Ausblick hat. Hier stand vermutlich früher eine Wehranlage zum Schutz des Bergbaus in Bad Rippoldsau. Urkundlich kann darüber aber nichts belegt werden. Im Jahr 1744 wurde aus Trümmersteinen des Burgbachfelsens der Kirchturm der Klosterkirche von Bad Rippoldsau erneuert.

Von hier aus konnte man auch schon das Rauschen des Burgbach - Wasserfalls, unserem dritten Naturdenkmal, hören. Nach einem kurzen, aber sehr steilen Abstieg stand man unmittelbar von dem Wasserfall, der mit einer freien Fallhöhe von 32 Metern der höchste Wasserfall im nördlichen Schwarzwald ist.

Nach einem Aufenthalt, bei dem auch die Fotografen auf ihre Kosten kamen, nahmen wir die letzten Meter bis ins Tal in Angriff. In der Vesperstube “Alte Tränke“  in Bad Rippoldsau ließen wir den Tag bei Flammkuchen und einem guten Viertele ausklingen, bevor die Heimfahrt angetreten wurde.

Erwin Armbruster

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